Europoolpalette (Europalette)
Was kennzeichnet eine Europoolpalette?
Eine Europoolpalette, umgangssprachlich auch als Europalette bekannt, ist ein genormtes Ladehilfsmittel aus Holz. Der Ladungsträger besteht aus 11 Brettern und 9 Klötzen, die aus Tannen-, Birken- oder Ahornholz hergestellt sind. Ein Trockenverfahren während des Herstellungsprozesses verhindert, dass die Europalette schimmelt. Sie hat in der Regel die Maße 800 x 1200 x 144 Millimeter und eine Grundfläche von 0,96 Quadratmetern. Die Flachpalette kann maximal 1000 kg auf einem Punkt und höchstens 2000 kg bei gleichmäßiger Verteilung tragen. Und das bei einem Eigengewicht von 20 kg bis 24 kg. Diese Maße sind durch die European Pallet Association, kurz EPAL, genormt.
Europoolpaletten sind sogenannte Vierwegpaletten. Das heißt, sie sind von vier Seiten befahrbar, sodass ein Flurfördergerät (Hubwagen oder Gabelstapler) sie von allen Seiten aufnehmen und befördern kann.
Wofür werden Europoolpaletten benötigt?
Mit Europoolpaletten kann man den Raum im Transportwesen optimal nutzen. Daher finden sie überall im Transportgewerbe Verwendung. Durch die genormten Maße der Paletten können die unterschiedlichen Transportgüter platzsparend verladen werden. Zudem ist das Konstrukt sehr robust und widerstandsfähig.
Nachteile der Europalette
Doch Europaletten haben auch Nachteile. Wenn LKW-Fahrer bspw. ausladen, dann verlassen die Paletten mitsamt den darauf befindlichen Gütern das Fahrzeug. Der Fahrer tauscht seine Paletten also an jeder Ladestelle aus. Doch es kann passieren, dass man beim Beladen gute Exemplare nutzt und diese beim Abladen gegen sehr schlechtes Material eintauscht. Das stellt einen Wertverlust dar. Denn die eingetauschten Paletten sind in der Regel Eigentum der befördernden Spedition.
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