Umfrage: Transportbranche zwischen Unsicherheit und Aufbruch
Die Ergebnisse zeigen ein durchwachsenes Stimmungsbild
Die Transportbranche in Europa steht aktuell vor einem Spagat. Einerseits lasten steigende Kosten, Fahrermangel und ein Rückgang der Kapazitäten auf den Unternehmen. Andererseits gibt es Anzeichen für Stabilität und neue Chancen. Eine aktuelle Umfrage von TIMOCOM unter rund 150 Fachleuten aus Transport, Frachteinkauf und Beschaffung beleuchtet die aktuelle Lage der Branche im Detail.
Aktuelle Stimmung: Weder klar negativ noch durchweg positiv
Die Ergebnisse zeigen ein durchwachsenes Bild: 47 % der Befragten bewerten die Marktsituation als „weder gut noch schlecht“. 26 % sehen eine eher gute Lage, während 22 % sie als eher schlecht einstufen. Lediglich 4 % sprechen von einer sehr guten Situation für ihr Unternehmen. Diese Zahlen unterstreichen die derzeit angespannte Lage in der Transportbranche Deutschland.
„Die Ergebnisse spiegeln die aktuell stagnierende wirtschaftliche Situation wider“, sagt Gunnar Gburek. Er ist Head of Business Affairs bei TIMOCOM. „Die Zahlen verdeutlichen, dass die Mehrheit der Unternehmen mit einer mittelmäßigen und ungewissen Marktlage konfrontiert ist.“
Erfahren Sie mehr über die aktuelle Lage auf dem Transportmarkt und geben Sie Ihren Eindruck über die aktuelle Situation ab.
Herausforderungen der Transportbranche 2025 im Überblick
Besonders deutlich zeigt sich in den Kommentaren der Umfrageteilnehmer, mit welchen Problemen die Transportbranche derzeit kämpft. Genannt wurden unter anderem:
- Fachkräftemangel, insbesondere bei Fahrern
- Schrumpfende Transportkapazitäten
- Steigende Frachtraten und hohe Betriebskosten
- Preisdruck durch wirtschaftliche Unsicherheit
- Rückläufige Nachfrage, insbesondere im OEM-Sektor
Diese Faktoren belasten die Margen vieler Unternehmen und stellen die gesamte Transportbranche Entwicklung vor strategische Herausforderungen. Zudem wirkt sich die angespannte Lage im Straßengüterverkehr unmittelbar auf die Stabilität der Supply Chain aus.
Hoffnungsschimmer: Stabilität durch Partnerschaften
Trotz der schwierigen Gesamtlage gibt es auch positive Signale. Einige Unternehmen profitieren von langfristigen Partnerschaften und Jahresverträgen, die ihnen eine stabilere Auslastung ermöglichen. Zudem besteht Hoffnung, dass Infrastrukturinvestitionen und eine mögliche konjunkturelle Belebung neue Impulse geben könnten.
Ein Wendepunkt für die Transportbranche?
„Die vielfältigen Herausforderungen, gepaart mit einer allgemein schwachen konjunkturellen Entwicklung, werden weitere organisatorische und strategische Maßnahmen sowohl auf Seiten der Transportunternehmen als auch auf der Verladerseite erforderlich machen“, so Gunnar Gburek.
Die Umfrage zeigt: Die Transportbranche steht an einem Wendepunkt. Wer jetzt flexibel reagiert, strategisch plant und partnerschaftlich handelt, kann die aktuelle Lage nicht nur überstehen – sondern gestärkt daraus hervorgehen.
„Sich als Transportunternehmen zu spezialisieren oder eine stärkere Diversifizierung des Geschäftsmodells vorzunehmen, kann den Druck auf die Margen verringern“, sagt Gunnar Gburek.
Sie möchten mehr über die Lage auf dem Transportmarkt erfahren? Weitere Einblicke zur Transportbranche Entwicklung finden Sie im aktuellen TIMOCOM Transportbarometer.