Logistikwissen 16.06.2025
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Digitale Logistik: Mehr als nur ein IT-Thema

Mit digitaler Disposition und digitaler Lieferkette das Tagesgeschäft entlasten

Digitale Logistik vereinfacht auch die Transportvergabe

Digitale Logistik ist längst mehr als ein reines IT-Thema. Sie ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor für moderne Unternehmen. Während die einen längst auf digitale Workflows setzen, hängen viele Logistiker jedoch noch an Telefonlisten und Excel-Tabellen. Papierbasierte Abläufe, manuelle Eingaben und Medienbrüche bestimmen das Tagesgeschäft.

Doch in Zeiten globaler Unsicherheiten, komplexer Lieferketten und wachsendem Fachkräftemangel kann sich diese Arbeitsweise langfristig niemand mehr leisten. In diesem Blog-Artikel zeigen wir Ihnen, wie Ihre Logistik konkret von digitalen Prozessen profitiert. Erfahren Sie, welche Schritte Sie jetzt dafür einleiten können!

Wie gelingt die digitale Transformation in der Logistik wirklich? Welche Technologien lohnen sich – und wo liegen die größten Stolpersteine? Erfahren Sie mehr über die Digitalisierung in der Logistik auf unserer Themenseite!

Milliardenmarkt mit Rückstand: Wo die digitale Logistik ins Stocken gerät

Die deutsche Logistikbranche erzielte 2023 einen Umsatz von rund 327 Milliarden Euro. Damit gehört sie zu den Top 4 Logistikstandorten weltweit. Laut der „Langfrist-Verkehrsprognose 2021–2022“ wird die Verkehrsleistung weiter deutlich steigen. Bis 2051 soll der Güterverkehr allein auf der Straße im Vergleich zu 2019 um 54 Prozent zunehmen.

Trotz dieser Stärke gibt es deutliche Unterschiede. Die großen Unternehmen investieren breit in digitale Technologien. Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben in puncto Digitalisierung noch erheblichen Nachholbedarf. Sie kämpfen zum Beispiel mit papierbasierten Prozessen, manuellen Eingaben und nicht vernetzten Systemen.

Gleichzeitig bewegt sich etwas: Immer mehr Firmen erkennen den Nutzen der digitalen Logistik. Laut einer McKinsey-Umfrage von 2023 haben sowohl Verlader als auch Logistikdienstleister ihre Investitionen seit 2020 ausgeweitet. 87 Prozent der Verlader haben ihre Ausgaben beibehalten oder erhöht – 93 Prozent planen das auch bis 2026.

Was ist digitale Logistik?

Die zunehmenden Investitionen zeigen: Digitale Logistik ist kein Zukunftsthema mehr. Sie ist längst Teil des aktiven Wandels im Tagesgeschäft vieler Unternehmen. Doch was genau steckt dahinter?

Digitale Logistik beschreibt die konsequente Nutzung digitaler Technologien zur Planung, Steuerung und Optimierung logistischer Prozesse. Dazu gehört auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Logistik.

Schritt für Schritt wird eine digitale Lieferkette entwickelt. Dazu zählen unter anderem Datenerfassung, Echtzeit-Tracking, digitale Frachtbörsen oder KI-gestützte Bedarfsprognosen in Verbindung mit IT-Systemen. Wesentliche Treiber dieses Wandels sind steigende Anforderungen an Geschwindigkeit, Transparenz und Prozesssicherheit entlang der Supply Chain.

Besonders in der operativen Arbeit ersetzt die digitale Logistik manuelle Eingaben durch automatisierte, systemgestützte Prozesse. Dazu zählen beispielsweise Bereiche wie die Disposition, Laderaumplanung oder Dokumentation. Das minimiert Fehlerquellen, beschleunigt Abläufe und schafft eine solide Datenbasis für strategische Entscheidungen im Supply Chain Management.

Wettbewerbsvorteil durch digitale Logistik

Logistik ist in vielen Unternehmen noch immer mit hohem manuellem Aufwand verbunden. Zahlreiche Telefonate, Medienbrüche und Papierdokumente prägen den Alltag. Das kostet Zeit, bindet Personalressourcen und führt häufig zu Fehlern. Digitale Logistik bietet als Antwort darauf mehr als nur automatisierte Prozesse. 

Sie verschafft Unternehmen klare Vorteile – zum Beispiel durch bessere Daten, schnellere Reaktionen bei Problemen und genauere Planung. Wer Lagerbestände, Lieferzeiten oder Transportauslastung in Echtzeit kennt, kann schneller handeln. Kunden lassen sich frühzeitig informieren, interne Abläufe gezielt verbessern.

Darüber hinaus verbessert digitale Logistik die Zusammenarbeit mit allen Akteuren entlang der Lieferkette – vom Lieferanten bis zum Endkunden. Das hilft besonders bei kurzfristigen Änderungen und sorgt für stabile Abläufe. Unternehmen können ihre Fulfillment- und Vertriebsprozesse gezielter steuern, auf individuelle Kundenbedürfnisse eingehen und so ihre Servicequalität steigern.

Auch intern wirkt sich der Wandel positiv aus. Weniger Abstimmungen, weniger Stress – dafür mehr Zeit für wichtige Aufgaben. Digitale Prozesse erhöhen nicht nur die Produktivität, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

Ein Beispiel aus der Praxis: Statt viele Anrufe zu tätigen, stellt ein Disponent den Transportauftrag digital in einer Frachtenbörse ein. Interessierte Transportpartner melden sich direkt über die Logistiksoftware. Die Vergabe erfolgt dadurch schneller, Leerfahrten werden reduziert und der gesamte Prozess läuft deutlich transparenter ab.

Digitale Logistiknetzwerke bilden dafür die technische Grundlage. Der TIMOCOM Road Freight Marketplace ist eine Möglichkeit dafür. Er verbindet Auftraggeber und Auftragnehmer in einem digitalen System. Die Logistiksoftware hilft nicht nur bei der Transportvermittlung, sondern mit weiteren Services bei der Supply Chain-Optimierung.

Was früher mühsam analog koordiniert wurde, läuft heute zunehmend automatisiert und vernetzt. Transportaufträge werden zum Beispiel KI-basiert innerhalb von nur 20 Sekunden erstellt. Dadurch entsteht die Grundlage für eine zukunftsfähige Logistik.

Fazit: Digitale Logistik als Notwendigkeit, nicht als Kür

Die vergangenen Jahre haben die strukturellen Schwächen in globalen Lieferketten schonungslos offengelegt. Die Coronakrise, geopolitische Spannungen und neue Anforderungen an Nachhaltigkeit und Lieferfähigkeit stellen die Logistik vor große Herausforderungen. Diese Entwicklungen zeigen deutlich: Ohne digitale Prozesse fehlt es an Transparenz. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und die Steuerbarkeit der Lieferkette leiden darunter.

Digitale Lösungen helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Sie sorgen für klare Kommunikation, weniger Handarbeit und vermeiden Medienbrüche. Das betrifft nicht nur die Transportvergabe, sondern auch Kapazitätsplanung, Zeitfenstersteuerung und Dokumentenmanagement.

Logistikplattformen wie der TIMOCOM Road Freight Marketplace tragen dazu bei, diese Prozesse ganzheitlich zu digitalisieren. Wer diesen Weg geht, profitiert von mehr Effizienz, besserer Zusammenarbeit und stabileren Abläufen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Weichen in Richtung digitale Logistik zu stellen – andere machen es bereits.

Warum wir über Logistik schreiben? Weil wir seit über 25 Jahren Fracht und Laderaum zusammenbringen. Mit mehr als 55.000 Nutzern ist der TIMOCOM Road Freight Marketplace eines der führenden Logistiknetzwerke für den Straßengüterverkehr in Europa.

Benedikt Stasch

Marketing Campaign Manager

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