Transportmarkt 27.10.2022
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TIMOCOM Starthilfe: Sorgenfrei in die Selbstständigkeit

Erfolgreich Transportunternehmen gründen

Kopie von de-starthilfe-blog-post

Ein Transportunternehmen zu gründen, bringt an sich schon viele Herausforderungen mit sich. Wer sich jedoch dafür entscheidet als Ein-Mann- bzw. Ein-Frau-Unternehmen zu agieren und somit nicht nur als Fahrer, sondern auch als Führungskraft, Disponent und in zahlreichen weiteren Positionen agiert, sollte dabei einiges beachten. In diesem Blogartikel geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, damit Sie von Anfang an einen kühlen Kopf bewahren und erfolgreich in das neue Abenteuer Selbstständigkeit starten können.

Sie haben bereits erfolgreich gegründet und bestehen seit mindestens einem halben Jahr am Markt? Dann treten Sie jetzt dem TIMOCOM Road Freight Marketplace bei und finden Sie die passenden Geschäftspartner für Ihr Transportunternehmen.

1. Gut vorbereitet in die Selbstständigkeit

„Wenn ich selbstständig bin, bin ich mein eigener Chef und kann machen was ich will und wann ich es will.“ – Eine Traumvorstellung, die viele Gründer vor dem Start in die Selbstständigkeit vor Augen haben und auch ein Grund, warum so viele am Ende doch scheitern. Viele unterschätzen den Aufwand, der hinter einer Selbstständigkeit steckt. So müssen Themen wie z.B. die Buchhaltung neben dem Hauptgeschäft in Eigenregie bearbeitet werden. Dahinter kann dann so viel Arbeit stecken, dass plötzlich klar wird, warum andere Unternehmen ganze Abteilungen dafür beschäftigen.

Schulungen können dabei helfen, sich bewusst zu machen, was genau eine Selbstständigkeit bedeutet und welche Aufgaben und Pflichten diese mit sich bringt. Ist der Unternehmensbetrieb einmal aufgenommen, bleibt meist keine Zeit mehr für Informationsveranstaltungen und Schulungen. Daher empfiehlt es sich diese Möglichkeiten bereits vor der Gründung wahrzunehmen.

2. Welche Rechtsform passt zu mir?

Wer ein eigenes Transportunternehmen gründen will, ist dazu verpflichtet eine Rechtsform für sein Vorhaben zu wählen. Da die Wahl der passenden Rechtsform sich jedoch als kompliziert und teuer erweisen kann, entscheiden sich viele selbstständige Fahrer für die Rechtsform eingetragener Kaufmann (e.K.). Das Problem an dieser Rechtsform: Werden Aufgaben und Pflichten nicht ordnungsgemäß erfüllt, haftet die als Geschäftsführer eingetragene Person mit ihrem gesamten Privatvermögen.

Es empfiehlt sich daher bevorzugt auf die Rechtformen GmbH oder UG zu setzen. Auch wenn bei beiden Rechtsformen eine Nachweispflicht über Eigenkapital besteht, bieten diese aufgrund der beschränkten Haftung mehr Sicherheit. Sie sind unsicher, welche Rechtsform die passende für Ihr zukünftiges Unternehmen ist? Auch hier berät Sie Ihre ortsansässige IHK gerne.

3. Eine gute Versicherung ist das A und O

Wer nachhaltig erfolgreich und sicher als selbstständiger Fahrer arbeiten möchte, sollte viel Wert auf einen guten Versicherungsschutz legen. Da wohl ein Großteil der Selbstständigen im Vorfeld in einem festen Anstellungsverhältnis gearbeitet hat, besteht auch in der Selbstständigkeit die grundsätzliche Möglichkeit einer gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Pflichtversicherung ist im Fall einer hauptberuflichen Selbstständigkeit jedoch freiwillig. Genauere Informationen über die Höhe der fälligen Beiträge können bei einer Krankenkasse Ihrer Wahl angefragt werden.

Sie sind jung, haben keine Vorerkrankungen und keinen erwerbslosen Partner? Dann lohnt es sich auch eine private Krankenversicherung in Betracht zu ziehen. Diese ist anders aufgestellt als die gesetzliche Krankenversicherung. Daher ist es möglich, dass die privaten Beiträge, trotz Risikozuschlägen, geringer ausfallen als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Und das bei wohlgemerkt deutlich besseren Leistungen. Auch hier steht Ihnen die private Krankenversicherung Ihrer Wahl beratend zu Seite.

Doch egal, für welche Art der Krankenversicherung Sie sich entscheiden, denken Sie auf jeden Fall daran, Krankengeld zu vereinbaren. Im Falle einer Fahrunfähigkeit stehen Sie sonst nämlich ohne Einkommen da.

Neben der Krankenversicherung sind auch eine Berufsunfähigkeits- sowie eine Unfallversicherung sinnvoll. Da die Arbeit als selbstständiger Fahrer sowohl körperlich als auch geistig sehr zehrend sein kann und es nicht selten zu einem frühzeitigen Ausscheiden kommt, sollten Sie außerdem ein besonderes Augenmerk auf Ihre Rentenvorsorge legen.

4. Der LKW – Kauf oder Leasing?

Ohne den passenden LKW läuft als selbstständiger Fahrer nichts. Als Hauptarbeitsmittel stellt er jedoch auch einen erheblichen Kostenpunkt dar. Da das Geld zu Beginn der Selbstständigkeit oft knapp ist, sollten Sie ihr Startkapital so großzügig planen, dass Sie in einen LKW investieren können, der Ihnen in der ersten Zeit zuverlässig und ohne Probleme zu Seite steht. Denn wer an dieser Stelle spart, zahlt im Schadensfall oft drauf. Ihr Budget reicht nicht für den Kauf eines LKW? Dann ist eventuell Leasing eine Option für Sie.

Leasing ermöglicht Ihnen maximale Flexibilität bei maximaler Kontrolle. So können sowohl der Zahlungsverlauf als auch die Vertragslaufzeit individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Dadurch, dass im Vorfeld die Höhe der Raten sowie die Laufzeit definiert werden, bringt Leasing zudem eine gewisse Planungs- und Kalkulationssicherheit mit sich.

Und auch finanziell macht sich das Leasing eines neuen oder gebrauchten Trucks durchaus bemerkbar. Ein Vorteil ist beispielsweise, dass die Bilanzierung des LKW außerhalb des Unternehmens stattfindet, wodurch die Eigenkapital-Quote gleichbleibt. Das liegt daran, dass der LKW während der Laufzeit nicht in das Eigentum des Unternehmens übergeht, sondern weiterhin dem Leasing-Geber gehört.

Zudem ermöglich Ihnen Leasing eine höhere Flexibilität sowie einen größeren finanziellen Spielraum, da die Anschaffungskosten dank der monatlichen Raten nicht im vollen Umfang zu Beginn geleistet werden müssen.

5. Selbst und ständig – stimmt das wirklich?

Wer selbstständig ist, arbeitet, wie der Name schon sagt, oft nach dem Grundsatz selbst und ständig. Anders als in einer Festanstellung gelten die Gesetze bezüglich Arbeits- und Pausenzeiten, Wochenenden und Urlaubsanspruch für selbständige Unternehmer nicht. Selbstständige LKW-Fahrer bilden hierbei jedoch eine Ausnahme.

Wie auch bei festangestellten Fahrern gilt hier die Regel der 48 Stunden Wochenarbeitszeit, die in Ausnahmesituationen auf maximal 60 Stunden ausgeweitet werden darf. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 48 Stunden innerhalb der letzten Monate nicht überschritten wurde. Da das Gesetz an einigen Stellen, wie zum Beispiel bei der Nachtarbeit etwas unklar formuliert ist, empfiehlt es sich, sich vor der Aufnahme der Selbstständigkeit umfassend zu informieren. So können Fehler und Strafen vermieden werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie hier. Bei Fragen steht Ihnen Ihre ortsansässige IHK gerne zur Seite.

6. Die passenden Geschäftspartner finden

Die nötigen Versicherungen sind abgeschlossen, die passende Rechtsform gewählt und der LKW steht bereit? Super, so kann der Start in die Selbstständigkeit beginnen. Die erste Herausforderung besteht darin, Aufträge für Ihr neu gegründetes Transportunternehmen zu finden. Der TIMOCOM Road Freight Marketplace bietet Ihnen, ab einem sechsmonatigen Bestehen am Markt, die Möglichkeit, neue Kunden zu finden und so ein zuverlässiges Partnernetzwerk für Ihr Unternehmen aufzubauen.

Zudem können Sie Ihre neu erworbenen Lizenzen auf dem TIMOCOM Marktplatz hinterlegen und potenzielle Geschäftspartner so von Ihrer seriösen und authentischen Arbeitsweise überzeugen. Die Profile der anderen Nutzer bieten Ihnen nebenbei genaue Einblicke in die Transport- und Logistiklandschaft – sowohl regional als auch europaweit. Das hilft Ihnen dabei, Kontakt mit potenziellen Geschäftspartnern zu knüpfen und Ihre eigenen Geschäftsmöglichkeiten auszubauen.

7. Netzwerken als Schlüssel zum Erfolg

Neben der Suche nach Aufträgen ist das Netzwerken eine der entscheidendsten Herausforderungen für selbstständige Transportunternehmer. Der Aufbau eines soliden Netzwerks kann in der Anfangsphase den entscheidenden Unterschied machen, ob ein Unternehmen durchstartet oder in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Es ist ratsam, frühzeitig aktiv zu werden und nicht nur potenzielle Kunden, sondern auch Lieferanten, Distributoren und andere Dienstleister ins Netzwerk einzubeziehen.

Eine mögliche Strategie ist die Teilnahme an Branchenevents und Messen, die speziell auf die Logistik- und Transportbranche ausgerichtet sind. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur die Möglichkeit, sich über neueste Trends und Technologien zu informieren, sondern auch direkt mit anderen Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen. Informelle Gespräche bei einem Kaffee oder Networking-Abend können den ersten Kontakt herstellen, der sich im Laufe der Zeit in konkrete Geschäfte verwandeln könnte.

Zudem sollten Sie Online-Plattformen nutzen, die speziell für die Transport- und Logistikbranche konzipiert sind. Hier können Sie nicht nur Aufträge ausschreiben oder finden, sondern auch aktiv in den Austausch mit anderen Unternehmern treten. So gewinnen Sie nicht nur wertvolle Insights in den Markt, sondern können auch von den Erfahrungen anderer Unternehmer profitieren und gegebenenfalls Kooperationen eingehen.

Vergessen Sie nicht, Ihre eigenen sozialen Medienprofile professionell zu gestalten. Ein gut ausgefülltes Profil auf Plattformen wie LinkedIn oder XING kann Ihnen helfen, Ihr Geschäft zu präsentieren und Ihre Expertise klar zu kommunizieren. Teilen Sie relevante Inhalte, angefangen von Ihrem neuesten Projekt bis hin zu branchenspezifischen Nachrichten, um Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit zu erlangen.

 

Testen Sie den Road Freight Marketplace jetzt unverbindlich und profitieren Sie als Gründer von dem TIMOCOM Netzwerk aus über 50.000 europäischen Unternehmen.

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Marie-Luise Neas

Marketing Communications Manager

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