TIMOCOM 17.06.2025
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Mehr Nachhaltigkeit: Transport und Digitalisierung

CO₂-Reduktion im Straßengüterverkehr als Auftragnehmer von Transporten vorantreiben

Nachhaltigkeit im Transport durch Digitalisierung

Klimaschutz ist längst nicht mehr nur ein politisches Schlagwort, sondern wirkt sich zunehmend konkret auf die tägliche Arbeit in der Transportbranche aus. Gesetzliche Vorgaben auf EU- und nationaler Ebene verlangen nach einer messbaren Reduktion der CO₂-Emissionen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen von Verladern und Endkunden, die Wert auf nachhaltige Logistik legen.

Doch wie lassen sich Emissionen im hart getakteten Alltag des Straßengüterverkehrs überhaupt senken, ohne dabei wirtschaftliche Einbußen zu machen? Die Antwort liegt zunehmend in der Digitalisierung. Digitale Werkzeuge helfen nicht nur, Kosten zu sparen und Prozesse zu optimieren, sondern leisten auch einen wirksamen Beitrag zur Emissionsvermeidung. Vor allem für Logistikprofis, die Frachtenbörsen nutzen, eröffnet die Digitalisierung konkrete und sofort nutzbare Hebel zur CO₂-Reduktion.

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Status quo: Emissionen im Straßengüterverkehr

Der Verkehrssektor verursacht laut Umwelt Bundesamt etwa 22 Prozent der Gesamtemissionen in Deutschland (Stand 2023) und eine Verbesserung ist kaum in Sicht. Der Straßengüterverkehr spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch das Problem ist nicht allein der Dieselverbrauch moderner LKW, sondern vor allem die Art, wie Transporte geplant und durchgeführt werden:

  • Leerfahrten: 37,5 Prozent aller Fahrten auf deutschem Bundesgebiet waren 2024 Leerfahrten.
  • Ineffiziente Routen: Staus, unnötige Umwege oder schlecht abgestimmte Zeitfenster erhöhen nicht nur die Fahrzeit, sondern auch den CO₂-Ausstoß.
  • Papierbasierte Prozesse: Die fehlende Transparenz und Langsamkeit analoger Abläufe erschweren eine kurzfristige Optimierung.

Gerade kleine und mittelständische Transportunternehmen stehen hier vor einer Herausforderung: Sie müssen wirtschaftlich arbeiten, gleichzeitig aber mit wachsendem ökologischem Druck umgehen.

Digitalisierung als Schlüssel zur CO₂-Reduktion

Die Digitalisierung ist ein Werkzeugkasten für mehr Effizienz, Transparenz und das Thema Nachhaltigkeit. Im Kontext des Straßengüterverkehrs bedeutet Digitalisierung zum Beispiel:

  • Nutzung digitaler Frachtenbörsen, um Leerfahrten zu vermeiden und Laderaum bestmöglich auszulasten.
  • Telematiksysteme, die in Echtzeit Fahrzeugdaten erfassen und helfen, den Kraftstoffverbrauch zu senken.
  • Routen- und Tourenplanungssoftware, die automatisch die kürzeste oder emissionsärmste Strecke vorschlägt.
  • Digitale Dokumente, die den Papierverbrauch senken und Prozesse beschleunigen.

Für Spediteure und Frachtführer ergibt sich daraus eine doppelte Chance: Durch den gezielten Einsatz digitaler Tools lassen sich nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch Betriebskosten senken – ein klarer Wettbewerbsvorteil in einem hart umkämpften Markt.

Konkrete Maßnahmen und Tools

Ökologische Nachhaltigkeit muss nicht kompliziert sein, vor allem nicht, wenn digitale Werkzeuge bereits verfügbar sind und sich in Strukturen und Prozesse integrieren lassen. Spediteure und Frachtführer, die mit dem TIMOCOM Road Freight Marketplace arbeiten oder eine Frachtenbörse nutzen, können mit wenigen gezielten Maßnahmen sofort zur grünen Logistik beitragen und oft ganz nebenbei zur Steigerung der eigenen Effizienz und Rentabilität.

Leerfahrten vermeiden mit digitalem Laderaum-Matching

Eine der größten CO₂-Quellen im Transport sind Leerfahrten. Über die TIMOCOM Frachtenbörse können freie Laderaumkapazitäten gezielt mit verfügbaren Frachten abgeglichen werden und das europaweit. So lassen sich Leerfahrten deutlich reduzieren und Transporte optimal auslasten, mit direkter Wirkung auf den CO₂-Ausstoß.

Wie das in der Praxis aussieht? Erfahren Sie es in der gemeinsamen Erfolgsgeschichte mit HTR Logistik!

Routen- und Tourenplanung digital optimieren

Digitale Tools zur Routenplanung helfen nicht nur bei der Preisgestaltung, sondern auch dabei, die umweltfreundlichste Strecke zu wählen. Durch präzise Entfernungs- und Mautberechnungen, kombiniert mit Echtzeit-Verkehrsdaten, kann die effizienteste Route gewählt werden. Und weniger Kilometer bedeuten automatisch weniger Emissionen.

Tipp: Wer regelmäßig Touren über dieselben Relationen fährt, kann durch Tourenanalysen besonders „teure“ (in CO₂ und Dieselverbrauch) Strecken identifizieren und Alternativen entwickeln.

Telematiksysteme integrieren

Transparenz kann helfen, Wartezeiten zu vermeiden, Ankunftszeiten besser zu planen und Leerlauf zu reduzieren. Außerdem unterstützt die Analyse von Fahrverhalten langfristig beim Spritsparen und kann etwa zur Schulung zum vorausschauenden Fahren genutzt werden. Der TIMOCOM Marketplace bietet eine Schnittstelle zu fast 300 Telematikanbietern und kann Sie dabei unterstützen, mehr Transparenz in Ihre Prozesse zu bringen.

Papierlos arbeiten – digitale Kommunikation statt Zettelwirtschaft

Wer Frachtbriefe, Auftragsbestätigungen und Statusupdates digital abwickelt, spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Papierverbrauch und manuelle Fehler. Über Services wie die TIMOCOM Live-Sendungsverfolgung kann transparent und papierlos kommuniziert werden – vom Auftrag bis zur Abrechnung. Das reduziert Büroarbeit, beschleunigt die Prozesse und entlastet gleichzeitig die Umwelt.

Auch hier gibt es Beispiele aus der Praxis, wie vom mittelständischen Unternehmen egeplast, das mit der Live-Sendungsverfolgung bis zu zwei Stunden Arbeitszeit pro Tag einspart.

Mit digitalen Lösungen wie denen des Road Freight Marketplace lassen sich gleich mehrere Ziele erreichen: CO₂ einsparen, Leerfahrten reduzieren, die Auslastung steigern und interne Abläufe modernisieren. Für viele Unternehmen sind das entscheidende Schritte in Richtung Zukunft und sie lassen sich bereits heute umsetzen.

Fördermittel: Digitalisierung und Klimaschutz werden finanziell unterstützt

Spediteure und Frachtführer, die in Digitalisierung investieren und damit zur Emissionsreduktion beitragen, können in vielen Fällen auf staatliche Förderprogramme zurückgreifen. Diese sollen kleinen und mittelständischen Transportunternehmen helfen, den Umstieg in eine nachhaltigere und digitalere Zukunft zu stemmen.

Eines der bekanntesten Programme ist das für Umweltschutz und Sicherheit (ehemals: „De-minimis“) des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM). Es unterstützt gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt- und Sicherheitsstandards im Güterkraftverkehr. Dazu gehören z. B.:

  • Anschaffung von Telematik- und Ortungssystemen
  • Software zur Routenoptimierung und Transportplanung
  • Investitionen in emissionsreduzierende Maßnahmen
  • Schulungen im Bereich Fahrverhalten, digitale Tools und Umweltbewusstsein

Auch digitale Tools wie der TIMOCOM Road Freight Marketplace können förderfähig sein, wenn sie zur Effizienzsteigerung und Emissionsminderung beitragen. Für 2025 ist noch kein Antragsstart bekannt gegeben worden (Stand: Anfang Juni 2025). Informationen im Zusammenhang mit der letzten Förderperiode finden Sie hier.

Sie wollen sich für Förderung qualifizieren? Testen Sie den Road Freight Marketplace und starten Sie in eine nachhaltigere Zukunft durch! 

Nachhaltigkeit im Transport beginnt mit digitaler Effizienz

Die Reduktion von CO₂-Emissionen im Straßengüterverkehr ist kein Zukunftsthema mehr, sondern längst Teil des wirtschaftlichen und politischen Alltags. Für Transportunternehmen bedeutet das: Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, kommt an digitalen Lösungen nicht vorbei. Das Gute daran ist: Digitalisierung hilft nicht nur der Umwelt, sondern direkt dem eigenen Betrieb.

Ob durch die Vermeidung von Leerfahrten, die Optimierung von Routen oder den Einsatz papierloser Prozesse – digitale Tools wie der TIMOCOM Marketplace bieten sofort umsetzbare Möglichkeiten, um Emissionen zu senken und gleichzeitig Kosten zu sparen. Dazu kommen attraktive Förderprogramme und ein klarer politischer Fahrplan, der klimafreundliche Logistik systematisch bevorzugt.

Die Investition in Digitalisierung ist also mehr als nur ein Schritt Richtung Zukunft – sie ist eine Entscheidung für wirtschaftliche Stabilität, ökologische Verantwortung und operative Effizienz.

Paula Bongers

Content Marketing Manager

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