Nach Chaos-Winter läuft sich die Transportbranche allmählich warm
TimoCom-Transportbarometer zeigt Ende Q1 wieder einen Frachtanstieg
Düsseldorf, 2013-04-02. So langsam kommt der Kreislauf in Schwung. Sowohl das Ostergeschäft als auch die steigenden Temperaturen scheinen den europäischen Transportmarkt zum Ende des 1. Quartals wieder belebt zu haben. Nach einem verhaltenen Jahresstart mit sinkenden Frachtanteilen in den ersten beiden Monaten schwenkte der Zeiger des Transportbarometers von TimoCom im März schon deutlich Richtung Fracht aus.
Die wirtschaftlichen positiven Tendenzen aus dem Schlussquartal 2012 konnten sich zunächst nicht bewahrheiten. Blickt man auf das Fracht- zu Laderaumverhältnis (48 zu 52) im Dezember zurück, so startet das neue Jahr gedämpft bei einem Frachtanteil von 36 Prozent - ganze 12 Prozentpunkte niedriger als noch einen Monat zuvor. Dies spiegelt auch die eher frostige Stimmung des kalten Winters wider, denn das Straßentransportgeschäft war noch nicht richtig aus dem Winterschlaf erwacht. Das Vorjahr konnte den Frachtanteil mit 31 Prozent sogar noch unterbieten und lag damit nochmals 5 Prozentpunkte niedriger als 2013.
Umso stärker sackte dieses Jahr der Frachtanteil im Februar in den Keller. Der Monat war in vielen europäischen Ländern geprägt vom andauernden Schneechaos. Während es im Vorjahr ein Fracht- zu Laderaumverhältnis von 32 zu 68 gab, verbuchte der Wintermonat in diesem Jahr nur noch einen Frachtanteil von 29 Prozent. So lag er nochmals 3 Prozentpunkte unter dem Wert des letzten Jahres. Auf dem europäischen Transportmarkt gibt es also immer noch mehr Fahrzeugkapazitäten als zu transportierende Fracht.
Diese Flaute dauerte bis Mitte Februar. Aufgrund des Ostergeschäfts und der sich langsam bessernden Witterungen im Süden Europas zeigte das Transportbarometer zum Ende des ersten Quartals 2013 im März schon wieder ein Verhältnis von 35 zu 65 an. Trotz des Anstiegs blieb der gestiegene Frachtanteil immer noch unter Vorjahresniveau, denn zur gleichen Zeit stand ein Fracht- zu Laderaumverhältnis von 44 zu 56 zu Buche. Betrachtet man die ersten Quartalsverläufe der jeweils letzten drei Jahre, so hatte der Monat Januar immer die typische Winterdelle und der Februar kränkelte oft noch, bevor es dann wieder eine Frühjahrsbelebung gab.
Trend für die kommenden Monate
Chief Representative Marcel Frings schätzt die Konjunkturaussichten positiv ein: „Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, so gehe ich von einem ähnlich steilen Anstieg, zumindest in den nächsten Wochen, aus. Das Transportbarometer zeigt aktuell einen Frachtanteil von 39 Prozent. Das Jahr hat im Frachtbereich im Vergleich zu 2012 gut angefangen, ist dann aber noch mehr durchgesackt als in 2011. Ich nehme an, dass die Frühjahrsbelebung mit steigenden Temperaturen und das Ende der Winterpause auf dem Bau einen positiven Einfluss auf den Transportmarkt nehmen. Viele Hobbygärtner möchten nach einer langen Phase des Verzichts endlich wieder Blumenerde kaufen und im Garten aktiv werden.“