Logistikwissen 24.10.2024
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Smart Tacho 2: Neue Regeln für LKW Fahrtenschreiber ab 2025

Was bedeutet der Smart Tacho 2 für Ihr Unternehmen?

Ein Modell-Lkw steht auf Fahrtschreiber-Dokumenten, umgeben von Münzen und Geldscheinen.

Fahrtenschreiberaufzeichnungen des Smart Tacho 2: Fahrzeiten und Routen im Überblick

Bis zum 01. Januar 2025 müssen alle Fahrzeuge, die noch einen analogen oder alten digitalen Fahrtenschreiber mit sich führen, auf den intelligenten Fahrtenschreiber – Smart Tacho 2 – umsteigen. Fahrzeuge mit dem digitalen Fahrtenschreiber der ersten Generation haben mit dem Austausch bis August 2025 Zeit. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Effizienz sowie Fairness im Wettbewerb zu fördern. Die wichtigsten Infos zur Nachrüstpflicht haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst. 

Wichtigste Neuerungen zum Fahrtenschreiber kurz zusammengefasst

Warum gibt es den Smart Tacho 2?

Mit dem intelligenten Fahrtenschreiber 2 reagiert die EU auf den wachsenden Bedarf an mehr Transparenz und Genauigkeit in der Transportbranche. Der Smart Tacho 2 entspricht den EU-Verordnungen ((EU) 799/2016 und (EU) 2021/1228) und erleichtert die Fahrtdokumentation. Des Weiteren soll dieser auch helfen, die Regeln des EU-Mobilitätspaketes  einzuhalten. Hierzu ist der neue Fahrtenschreiber mit einer Reihe zusätzlicher Funktionen ausgestattet.

 

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Funktionen des Smart Tacho 2:

  • Automatische Registrierung von Grenzübertritten
  • Dokumentation von Be- und Entladevorgängen inklusive Fahrzeugposition
  • Automatische Aufzeichnung des Standortlandes
  • Sicherung des GNSS-Signals (Global Navigation Satellite System)
  • Ergänzende Bewegungssignale
  • Erweiterung der DSRC-Daten um die maximale Fahrzeit
  • Speicherzeit wurde von 28 auf 56+1 Tage erhöht, um den neuen Anforderungen an die Datenaufbewahrung der VO (EU) 2020/1054 gerecht zu werden

Fristen und Übergangsfristen der Gesetzgebung für die Nachrüstung mit dem  Smart Tacho 2

Mit der Einführung neuer Vorschriften ist es wichtig, dass Unternehmen proaktiv handeln, um Fristen einzuhalten:

  • Ab August 2023: Smart Tacho 2 Pflicht für neue Fahrzeuge 
  • Herbst 2024: Smart Tacho 2 Pflicht für Transporter und Reisebusse mit mehr als 8 beförderten Personen (ohne den Fahrer) sowie schwere Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen, einschließlich der maximalen Zuladung
  • Bis 31. Dezember 2024: Bestehende Fahrzeuge im internationalen Transport müssen auf den Smart Tacho 2 umsteigen
  • Bis 21. August 2025: Fahrzeuge mit dem Smart Tacho 1 müssen nachrüsten
  • Bis 31. Dezember 2025: Bestehende Fahrzeuge im nationalen Transport müssen nachrüsten
  • Bis 1. Juli 2026: Nachrüstpflicht im Kabotage-Verkehr  für Fahrzeuge > 2,5 Tonnen

Freistellungen:

  • Fahrzeuge unter 7,5 Tonnen im nicht-kommerziellen Verkehr
  • Bestimmte landwirtschaftliche Fahrzeuge
     

Meilensteine für intelligente Fahrtenschreiber der 2. Generation in Deutschland.

Wichtige Termine und Anforderungen für den Einsatz intelligenter Fahrtenschreiber der 2. Generation in Deutschland.

 

Vorteile des Smart Tacho 2

Die Umstellung auf den intelligenten Fahrtenschreiber ist nicht nur gesetzlich erforderlich, sondern bringt auch zahlreiche Vorteile:

  1. Automatische Registrierung von Grenzübertritten
  2. Präzise Fahrtenaufzeichnung
  3. Verbesserung der Rechtskonformität
  4. Effizienzsteigerung
  5. Erhöhung der Transparenz

Integration des Digitalen Fahrtenschreibers

Digitale Fahrtenschreiber verbessern die Aufzeichnung von Fahr- und Ruhezeiten signifikant. Sie bieten eine höhere Genauigkeit bei der Datenspeicherung und -übertragung, reduzieren das Risiko von Manipulationen und verbessern die Einhaltung von Vorschriften. Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, müssen Spediteure sowohl neue Geräte anschaffen als auch ihr Personal schulen. 

Kosten des Smart Tacho 2

Die Anschaffungskosten für den Smart Tacho 2 beginnen bei etwa 795 Euro, abhängig von den erforderlichen Komponenten und Fahrzeugtypen. Zudem sind Fahrtenschreiberkarten notwendig.

Fazit

„Die Einführung des Smart Tacho 2 stellt die Branche vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bietet die neue Technologie aber auch Chancen für mehr Effizienz und Transparenz für Kontrollen im Straßengüterverkehr. Unternehmen sollten die Umstellung frühzeitig planen und umsetzen, um von den Vorteilen zu profitieren und Bußgelder zu vermeiden“, erklärt Raoul Wintjes, Leiter Internationaler Straßengüterverkehr I Digitalisierung des DSLV.

 

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