TIMOCOM Transportbarometer: Hochsommerliche Transportnachfrage und steigende Preise in Q2
Positive Entwicklung trotz Konjunktursorgen
Das Frachtangebot im Verhältnis zum Laderaumangebot im Jahresvergleich.
Wie in unserer aktuellen Pressemitteilung berichtet, zeigt das TIMOCOM Transportbarometer im zweiten Quartal 2025 klare Trends: Die Frachtangebote steigen stark an, während die LKW-Kapazitäten historisch niedrig sind. Diese Kombination führt zu einem angespannten Markt. Gleichzeitig bietet sie Transportdienstleistern die Möglichkeit, Preise effektiver zu gestalten und Routen optimal zu planen. Auftraggeber müssen sich auf die Herausforderungen der kommenden Sommermonate einstellen.
Transportnachfrage in Europa: Kurz vor dem Sommerhoch
Das zweite Quartal 2025 hat die Vorjahreswerte nicht nur erreicht, sondern teilweise sogar übertroffen. Die Frachtangebote sind im April europaweit um 25 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, im Mai waren es 8 % mehr. Der Juni war besonders stark: hier legten die Frachtangebote sogar um 37 % zu. Dies zeigt sich auch im Verhältnis von Fracht zu Laderaumangeboten, das im zweiten Quartal durchschnittlich bei 80:20 lag. Insgesamt 23 % mehr Frachteingaben wurden im gesamten Quartal im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Der Blick auf Deutschland: Nachhaltig hohe Nachfrage mit + 32 % Frachtangeboten
Im zweiten Quartal 2025 gab es in Deutschland einige auffällige Entwicklungen im Transportsektor:
- 32 % Anstieg der Frachteingaben: Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurden aufgrund der hohen Transportnachfrage deutlich mehr Frachten erfasst.
- Verhältnis von Fracht- zu Laderaumangeboten: Dieses Verhältnis stieg auf 88:12. Der Anstieg resultiert aus Nachholeffekten. Exportbezogene Transportaufträge wurden wegen gestiegener Zölle aufgeschoben – und werden nun nachgeholt.
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass sich der Markt nach den Zolldiskussionen und unsicheren globalen Bedingungen wieder stabilisiert.
Für alle, die an den aktuellen Frachtangebotszahlen auf ausgewählten europäischen Routen interessiert sind: Der Transportbarometer Report von TIMOCOM enthält aktuelle Einblicke. Schauen Sie rein und bleiben Sie informiert!
Der Blick nach Österreich: Frachtangebote stiegen um 35 %
Die Transportnachfrage in Österreich wächst deutlich:
- 35 % Anstieg: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Frachteingaben um 35 % gestiegen
- Monatliche Zuwächse: April (+47 %) und Juni (+75 %) zeigen beeindruckende Zuwächse.
- Fracht-Laderaum-Verhältnis: Anstieg von einem ausgeglichenen Verhältnis im April von 50:50 zu 65:35 im Juni.
Frachtpreise auf dem Transportmarkt: Auftraggeber zahlen mehr, Auftragnehmer profitieren
Die Preise für Standardtransporte wie Tautliner oder Curtainsider steigen derzeit. Auf europäischen Routen liegen die durchschnittlichen Angebotspreise zwischen 1,45 €/km und 1,66 €/km. In Deutschland bewegten sie sich im zweiten Quartal zwischen 1,68 €/km und 1,92 €/km. Hauptgrund für diesen Anstieg waren die hohen Transportbedarfe während der Oster- und der ersten Maiwoche. Dadurch sind die Preise um etwa 8 % in Deutschland und 5 % in Europa im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
In Deutschland weichen die Preisvorschläge der Auftragnehmer im Durchschnitt stärker von den Angebotspreisen ab. Die Differenz liegt im zweiten Quartal bei 11 Cent, während sie europaweit 0 Cent beträgt. Insgesamt profitieren die Auftragnehmer von den begrenzten LKW-Kapazitäten und können höhere Preise verlangen.
Übersicht der Frachtpreise
Region | Durchschnittl. Angebotspreise (€ / km) | Durchschnittliche Preisvorschläge (€/km) |
---|---|---|
Europa (Q2) | 1,45 - 1,66 | Ca. 1,61 |
Deutschland (Q2) | 1,68 - 1,92 | Ca. 1,97 |
Ausblick: Starker Transportbedarf trotz wirtschaftlicher Schwankungen
Die wirtschaftlichen Aussichten in der EU für 2025 zeigen, dass nur 11 Länder Wachstum erwarten. Dazu gehören Polen, Litauen, Spanien, Bulgarien, Zypern, Kroatien, Albanien, Griechenland, Malta, Montenegro und Portugal. Diese Informationen stammen aus dem aktuellen Economic Sentiment Indicator (ESI) der Europäischen Kommission. Deutschland, Österreich und Frankreich liegen unter dem Durchschnitt der Eurozone.
Die zukünftige Entwicklung hänge stark von der Kaufkraft der Verbraucher und der Umsetzung geplanter Investitionen ab, weshalb die Marktentwicklungen beobachtet werden sollten.
Für alle, die an den aktuellen Frachtangebotszahlen auf ausgewählten europäischen Routen interessiert sind: Der Transportbarometer Report von TIMOCOM enthält aktuelle Einblicke. Schauen Sie rein und bleiben Sie informiert!
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Olga Polasik-Rüffer
Senior Marketing Communications Manager